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Neue Linie M 2 vom Erfolg überrollt

09.06.2007

Fahrgastverband fordert Fünf-Minuten-Takt
Seit 30. Mai fährt die M 2 von der Prenzlauer Allee nicht mehr zum Hackeschen Markt, sondern über die Karl-Liebknecht-Straße. Mit den Planungen für die 1,2-Kilometer-Trasse hatte der Senat schon in den neunziger Jahren begonnen. Zwischendurch stoppte er das Projekt - weil es sich um eine "verzichtbare Detailergänzung" handele. Doch die ersten Betriebstage zeigen, wie falsch die Politiker damit lagen. "Die Bahnen sind insbesondere im morgendlichen Berufsverkehr sogar so voll, dass Fahrgäste draußen bleiben müssen", sagt die Abgeordnete Jutta Matuschek (Linkspartei.PDS). Das liege auch daran, dass mangels einer Wendeschleife nur Bahnen mit zwei Führerständen zum Alex fahren können. Diese Züge haben weniger Platz für Fahrgäste. Gerold Hildebrand aus Prenzlauer Berg: "Ab S-Bahnhof Prenzlauer Allee kommt man kaum noch hinein."

BVG-Sprecherin Petra Reetz hofft, dass die Züge ab Montag wieder leerer sind. Dann geht die M 4, die auf der Greifswalder Straße ebenfalls Richtung Alexanderplatz verläuft, nach Bauarbeiten wieder in Betrieb. Reetz: "Falls sich die Situation nicht entspannt, müssen wir überlegen, ob wir in Stoßzeiten zusätzliche Bahnen einsetzen."

Autor/Agentur: Peter Neumann
Quelle: Berliner Zeitung
Medium: Tageszeitung
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